Beprobt wurde frische Ware von Basilikum, Grünen Bohnen, Gurken, Koriander, Okra, Pfefferminze, Wasserspinat und Zitronengras. Bei 66 Sendungen wurden Warenproben zur Untersuchung auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln (PSM) zum Landeslabor Berlin-Brandenburg (LLBB) eingesandt. Die eingegangenen Proben wurden auf ein Pestizidspektrum von mehr als 500 verschiedenen Wirkstoffen pro Probe überprüft.
Das Ergebnis der durchgeführten Untersuchungen zeigte eine relativ große Zahl an Beanstandungen für Koriander und Wasserspinat, während die übrigen Lebensmittel unabhängig von ihrer Herkunft ohne Beanstandung waren.
Bei 27 Sendungen wurden keine PSM-Rückstände, bei 17 Sendungen PSM-Rückstände ohne Höchstgehaltüberschreitung und bei 21 Sendungen PSM-Höchstgehaltüberschreitungen (Koriander und Wasserspinat) festgestellt. Bei den Untersuchungen fiel die relativ hohe Zahl an Mehrfachüberschreitungen, insbesondere im frischen Koriander, auf.
Im Rahmen der Maßnahmen des Vollzugs durch das LVLF wurden aufgrund der Beanstandungen 4 Sendungen von der Einfuhr zurückgewiesen und auf Antrag der Importeure vernichtet.
Die entsprechenden zu untersuchenden Lebensmittel wurden anhand der Einfuhrmengen, Ergebnissen der Kontrollen an anderen Einfuhrorten sowie anhand von Schnellwarnungen ermittelt.
Im Laufe der durchgeführten Untersuchungen wurde der Schwerpunkt der Kontrollen und Probennahme auf Koriander (Coriandrum sativum), Wasserspinat (Ipomoea aquatica) und Okra (Abelmoschus esculentus) aus Thailand verlagert, da bei diesen Lebensmitteln vermehrt Beanstandungen mit Höchstgehaltsüberschreitungen von PSM festgestellt worden waren und der größte Teil der pflanzlichen Lebensmittel aus Thailand importiert wurde.
Nähere Informationen zu Rückständen von Pflanzenschutzmitteln in den genannten Proben sowie zu den entsprechenden Maßnahmen des Vollzugs finden Sie unter:
www.landeslabor-bbb.de. (PD)
