Im Zuge der im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit durchgeführten Ausbruchsabklärung durch die AGES wurden Proben aus einem verdächtigen Legehennenbetrieb im Burgenland untersucht. Die molekularbiologischen Analyse-Egebnisse der dabei gefundenen Salmonellen liegen jetzt vor. Sie zeigen, dass ihr DNA-Fingerprint ident ist mit dem DNA-Fingerprint jenes Salmonellenstamms, der bei Erkrankten gefunden wurde. Dieser Ausbruch ist somit abgeklärt. Die burgenländische Landesbehörde hat umgehend ein Frischeier-Vermarktungsverbot ausgesprochen.
Bereits die ersten Erhebungen hatten auf Eier bzw. mit ungenügend erhitzten Eiern zubereitete Lebensmittel als Infektionsquelle hingewiesen. Mit Datum 15.7.2010 gibt es in Österreich 35 laborbestätigte Fälle dieses Subtyps. Betroffen sind alle Bundesländer außer Oberösterreich und der Steiermark. Das Isolat einer 88-jährigen Burgenländerin, die im Krankenhaus Oberwart verstorben war, wurde molekularbiologisch diesem Ausbruch zugeordnet.
Tipps für Verbraucher/-innen: Umgang mit rohen Eiern und rohem Geflügel
- rohe Eier und Geflügel im Kühlschrank getrennt von anderen Lebensmitteln lagern
- nur saubere und unbeschädigte Eier verwenden
- möglichst keine Speisen zubereiten, die rohe Eier enthalten und nicht mehr durcherhitzt werden (Majonäse, Tiramisu u. ä.)
- keine Lebensmittel mit rohen Eiern vor dem Erhitzen kosten (z. B. Teig vor dem Backen).
Mit der Initiative "Richtig und sicher kochen" wurde vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) gemeinsam mit der Wirtschaftskammer, der Arbeiterkammer, der AGES und der Lebensmittelaufsicht der Länder eine Informationsoffensive gestartet, die sich speziell den Möglichkeiten zur Vermeidung von lebensmittelbedingten Krankheiten im privaten Haushalt widmet. (ages)