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06.01.2011 | 03:33 | Dioxin-Skandal 

Agrarminister fordert härtere Strafen für Futterpanscher

Erfurt - Der Vorsitzende der Agrarministerkonferenz, Thüringens Landwirtschaftsminister Jürgen Reinholz (CDU), hat härtere Strafen für Futtermittel-Panscher gefordert.

Futtermittel
Eine Geldstrafe steckten viele gerne weg, wenn zugleich hohe Gewinne heraussprängen, sagte Reinholz am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa. Zudem kenne er niemanden, der wegen verseuchter Futtermittel wirklich für Jahre ins Gefängnis gegangen sei. «Das Strafmaß sollte man deutlich höher legen, weil der Abschreckungseffekt einfach da sein muss.»

Bislang drohen bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe oder eine Geldstrafe, wenn Lebens- oder Futtermittel wie beim aktuellen Dioxin- Skandal mit gesundheitsschädlichen Zusätzen versetzt werden. Wenn Futtermittel-Panschern dagegen eine Gefängnisstrafe von sechs, acht oder gar zehn Jahre drohe, würden viele überlegen, ob sie sich auf den Profit einließen, ist Reinholz überzeugt.

Um mit künftigen Skandalen besser umgehen zu können, wollen sich die Agrarministerien der Länder vernetzen. Es müsse nachvollziehbar sein, wo die verseuchten Futtermittel hingegangen seien und wer betroffen sein könnte, sagte Reinholz. (dpa)
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