Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
02.09.2023 | 10:05 | Heuschnupfen und Asthma 

Allergikerpflanze Beifuß-Ambrosie auf dem Rückzug

Düsseldorf - Die für Heuschnupfen-Allergiker und Asthma-Kranke äußerst riskante Beifuß-Ambrosie ist in Nordrhein-Westfalen auf dem Rückzug.

Ambrosie
Zart und unscheinbar sieht die Beifuß-Ambrosie aus. Doch ihre Pollen zählen zu den stärksten Allergie-Auslösern. In NRW wird die giftige Grün-Pflanze systematisch bekämpft - mit Erfolg. (c) proplanta
Während es auf dem Höhepunkt der Invasion dieser giftigen Pflanzenart noch 136 Ambrosia-Meldungen jährlich (2008) in NRW gegeben hat, ist die Zahl inzwischen auf unter 30 gesunken. Das geht aus einer Antwort des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums auf eine AfD-Anfrage hervor.

«Die Beifuß-Ambrosie verursacht Heuschnupfen und Asthma», heißt es dort. «Bereits sehr wenige Pollenkörner in der Atemluft können allergische Reaktionen hervorrufen.» Auch Kreuzallergien seien bekannt. «Durch die späte Blütezeit verlängert sich die Pollenallergie-Saison für viele Allergiker bis weit in den Herbst hinein.» Infolge von Erkrankungen, Arbeitsausfällen und der nötigen Medikamente seien auch volkswirtschaftliche Schäden zu kalkulieren.

Das Landesumweltamt hatte 2007 eigens eine landesweite Meldestelle eingerichtet, um die ursprünglich über Saat- und Futtermittel aus Nordamerika eingeschleppte und dann weit verbreitete Ambrosie systematisch wieder aus der nordrhein-westfälischen Pflanzenwelt zu tilgen.

Seit Dezember 2012 sind Einfuhr und Handel ambrosiahaltiger Futtermittel per EU-Verordnung verboten. Die Zuständigkeit für die Bekämpfung der unscheinbar aussehenden Grünpflanzen - auch Traubenkraut genannt - liegt bei den Kommunen.
dpa/lnw
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Forscher wollen KI zur Vorhersage von Pollen einsetzen

 Es geht wieder los: Eichenprozessionsspinner in Aktion

 Pollenallergiker müssen sich auf höhere Belastung einstellen

 Schnupfen, Allergie & Co. - Wundermittel Salzspielplatz?

 Pollensaison 2024 startet intensiv

  Kommentierte Artikel

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet