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07.01.2011 | 01:40 | Dioxin-Skandal 

Dioxin - Kein Bauernopfer für kriminelle Futtermittelpanscher

Friedrichsdorf/Ts. - HBV-Präsident Schneider fordert umfangreiche Maßnahmen zum Schutz der Landwirte.

Futtermittel
„Bauern dürfen nicht aufgrund krimineller Machenschaften ihrer Vorlieferanten in eine Opferrolle gedrängt werden, die letztendlich dazu führt, dass der entstandene Schaden durch die Landwirte getragen werden muss“, so der Präsident des Hessischen Bauernverbandes (HBV), Friedhelm Schneider, zu den aktuellen Vorgängen bei der Einmischung von mit Dioxin belasteten technischen Fetten in Futtermittel für Lebensmittel-liefernde Nutztiere.

Schneider stimmt daher mit der hessischen Landwirtschaftsministerin Lucia Puttrich überein, die für die Zukunft eine klare Trennung der Produktionsbereiche für Futtermittelfette und technische Fette gefordert hatte. „Hierzu müssen unverzüglich die notwendigen Voraussetzungen vom Gesetzgeber geschaffen werden“, so Schneider. In der praktischen Umsetzung könne dies beispielsweise durch Einfärben geregelt werden.

Bei der Schadensregulierung müsse das Verursacherprinzip gelten: „Ich fordere die Futtermittelwirtschaft auf, die entstandenen Schäden schnell und unbürokratisch im Sinne Ihrer Kunden, den Landwirten, auszugleichen“, so der HBV-Präsident.

Für die Zukunft müsse die Futtermittelwirtschaft, unterstützt durch die Politik, einen Feuerwehrfonds schaffen, der einen Schadensausgleich schnell gewährleistet, falls der jeweilige Verursacher nicht haftbar zu machen sei.

„Wir Bauern“, so Schneider, „leiden unter den kriminellen Machenschaften.“ (hbv)
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