Fast neun von zehn Befragten sprachen sich bei einer aktuellen forsa-Umfrage im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv) für eine Veröffentlichung der Kontrollergebnisse aus.
Salmonellen im Restaurant,
Schimmel in der Brauerei, Mäusekot beim Bäcker: Kontrolleure entdeckten in Restaurants, Bäckereien oder anderen lebensmittelverarbeitenden Betrieben immer wieder unappetitliche und gesundheitsgefährdende Missstände, so der vzbv am Mittwoch (1.9.) in Berlin.
Bislang bekämen die Verbraucherinnen und Verbraucher davon in der Regel nichts mit, denn die Ergebnisse der Lebensmittelkontrolleure müssten nicht automatisch veröffentlicht werden. Der Verbraucherzentrale Bundesverband fordert hier ein Umdenken und mahnt ein bundeseinheitliches Transparenzsystem an.
Erfahrungen in anderen Ländern zeigten, dass Transparenz zu mehr Hygiene führe und den Verbrauchern echte Orientierung biete, stellte der vzbv fest. Die Konsumentinnen und
Konsumenten wollten wissen, wie es um die Sauberkeit in ihrem Lieblingsrestaurant oder dem Imbiss um die Ecke stehe.
Mehr Transparenz sorge für Vertrauen und führe zu mehr Sauberkeit und Hygiene, so vzbv-Vorstand Klaus Müller. Das Thema müsse deshalb auf die Agenda der nächsten Bundesregierung.