Das berichtete die «Wirtschaftswoche» unter Berufung auf eine Auswertung des Bundesamts für
Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit (
BVL) am Freitag. Demnach wurden auf dem staatlichen Portal «lebensmittelwarnung.de» bis Ende August insgesamt 167 Warnungen veröffentlicht, 30 mehr als im Vorjahreszeitraum. Davon betrafen 139 Meldungen Lebensmittel (39 mehr als im Vorjahreszeitraum), der Rest entfiel auf Bedarfsgegenstände und Kosmetika.
Im Lebensmittelbereich waren laut dem Bericht Grenzwertüberschreitungen, mikrobiologische Verunreinigungen und Fremdkörper-Funde häufig Anlass für eine Warnmeldung. Viele Rückrufe betrafen dabei Obst und Gemüse, Getreide und Backwaren, gefolgt von Fleisch, Geflügel und Wurst.
Zuletzt hatten mehrere große Rückrufaktionen für Aufsehen gesorgt. So hatte der
Discounter Lidl wegen eines zu hohen Wirkstoffgehalts in hanfhaltigen
Lebensmitteln Gebäck, Tee und Proteinriegel zurück gerufen. Zudem nahmen mehrere Hersteller Produkte vom Markt, weil die Zutat Johannisbrotkernmehl mit Spuren des krebserregenden Desinfektionsmittels Ethylenoxid verunreinigt war.