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05.01.2016 | 15:20 | Vergiftungen 

Karlsruhe: Unbekannter verteilt große Mengen Giftköder

Karlsdorf-Neuthard - Ein Unbekannter hat an Feldwegen in Karlsdorf-Neuthard (Landkreis Karlsruhe) große Mengen Giftköder ausgelegt.

Giftköder Karlsruhe
Blau gefärbt, etwa so groß wie ein Tischtennisball - und tödlich: Ein Unbekannter hat mehr als 140 Giftköder an Feldwegen im Kreis Karlsruhe ausgelegt. Tierschützer setzen eine Belohnung aus. (c) proplanta
Es seien 143 der mehrere Zentimeter großen blauen Köder gefunden worden, teilte die Polizei mit. Sie werden normalerweise zur Bekämpfung von Schädlingen wie Ratten und Mäusen eingesetzt.

Es handelte sich um einen Bereich an einem Baggersee, der nach Angaben der Polizei zum Ausführen von Hunden beliebt ist. Die Beamten suchten nach Zeugen, die Beobachtungen gemacht haben. Die Köder waren am Sonntag und Montag entlang von Feldwegen entdeckt worden.

Die Tierschutzorganisation Peta setzte eine Belohnung von 500 Euro für Hinweise aus, die zur Ermittlung und Überführung des Täters führen. «Der Täter muss schnellstmöglich gefasst werden, damit die Vierbeiner wieder sorglos spazieren geführt werden können», sagte Peta-Mitglied Judith Pein.

Grundsätzlich fordern die Tierschützer die Einführung eines zentralen Meldesystems für Anschläge. Durch registrierte Fälle könnte die Bevölkerung über Gefahrenschwerpunkte informiert werden.

Nagetiergifte (Rodentizide) sind wegen ihres Wirkstoffs, der die Blutgerinnung hemmt, auch für andere Tiere und Menschen gefährlich. Sie dürfen nur von Fachleuten so eingesetzt werden, dass eine Gefährdung ausgeschlossen ist.

Im Dezember hatte bei einem Giftköder-Strafverfahren in Rastatt ein 81 Jahre alter Angeklagter zwei Strafbefehle akzeptiert. Der Rentner, dem vorgeworfen wurde, mit Pflanzengift gespickte Wurstköder für Hunde ausgelegt zu haben, musste insgesamt 2.700 Euro Strafe zahlen.
dpa/lsw
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