(c) proplanta «Wichtig ist, dass die Lebensmittelkontrollen in den Mitgliedsländern künftig transparenter für die Verbraucher werden», sagte Borg der Zeitung «Die Welt» (Montag).
«Unter bestimmten Bedingungen sollten die Mitgliedsländer befugt sein, Angaben über die Ergebnisse der Kontrolle bei einzelnen Unternehmen zu veröffentlichen und ein "Rating" zu erstellen, in dem sich die Verbraucher über das Abschneiden von Einzelhändlern, Restaurants oder anderen Betrieben informieren können.»
Außerdem, so der Kommissar aus Malta weiter, sollte es regelmäßig unangekündigte Kontrollen und erheblich höhere Strafen bei Verstößen gegen Lebensmittelgesetze geben. «Die Strafen müssen mindestens so hoch sein wie die Gewinne, die durch die Gesetzesverstöße erzielt wurden.»
Zu Forderungen, Herkunftsangaben künftig auch bei verarbeitetem Fleisch - etwa auf Pizzen oder in Eintöpfen - verpflichtend zu machen, sagte Borg: «Wir überlegen derzeit, ob wir die Herkunftsbezeichnung für Frischfleisch auf Fleisch ausweiten, das als Zutat in Fertiggerichten verwendet wird. Aber Betrugsfälle werden sich dadurch nicht verhindern lassen.» Außerdem würden bei einer verpflichtenden Herkunftsangabe die Kosten spürbar steigen. (dpa)
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