Wie eine am Donnerstag veröffentlichte GfK-Umfrage im Auftrag des Tabakkonzerns Philip Morris ergab, wollen 29 Prozent der Befragten dies «unbedingt» tun. Es gibt aber zeitliche Abstufungen: Fünf Prozent der Befragten wollen im kommenden Monat aufhören. Neun Prozent wollen sich zeitlich nicht festlegen. Im Vergleich zu einer ähnlichen
Umfrage 2021 blieb der Anteil der Aufhörwilligen gleich. 52 Prozent wollen nicht aufhören, während Einige unentschlossen sind. Je älter die Befragten sind, desto schwächer ist ihr Wille zum Rauchstopp.
Philip Morris ist als Hersteller klassischer Marlboro- oder Chesterfield-Zigaretten bekannt. Mit Produkten wie dem Tabakerhitzer Iqos hat das Unternehmen sein Portfolio erweitert und dafür Milliarden investiert. Beim
Konsum der Tabakerhitzer inhalieren die Nutzer weniger Schadstoffe als bei Verbrennungszigaretten. Krebsforscher warnen aber auch bei diesen Produkten vor Gesundheitsgefahren und plädieren für mehr staatliche Anstrengungen, um die Menschen zum kompletten Rauchstopp zu bewegen, etwa höhere Steuern und Aufklärungskampagnen.
Der Umfrage zufolge gibt es bei Rauchern Wissenslücken zu Tabakerhitzern und E-Zigaretten. Letztere vertreibt Philip Morris zwar nicht in Deutschland, aber in anderen EU-Staaten. Das Unternehmen wirbt dafür, Raucher umfangreicher über die Alternativprodukte zu informieren und dadurch vom Tabakrauchen wegzubekommen. Das stößt auf Kritik: Der Düsseldorfer Suchtforscher Daniel Kotz etwa wirft der Firma vor, Verbraucher nur an ein weiteres Nikotinprodukt binden zu wollen.