15.05.2023 | 06:20 | Plastikmüll
Mikroplastik besorgt die MenschenBerlin - Mikroplastik wird von der Bevölkerung als großes gesundheitliches Risiko wahrgenommen. Das ist dem Verbrauchermonitor des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) zu entnehmen, der jetzt veröffentlicht wurde. |
(c) proplanta Der Verbrauchermonitor ist eine vom BfR regelmäßig durchgeführte repräsentative Umfrage zu verschiedenen Themen. Die Auswertung der Frage zu den im Alltag am intensivsten wahrgenommenen Gesundheitsrisiken ergab, dass Mikroplastik 66 % der Befragten „sehr besorgt“ sowie weitere 20 % „mittel besorgt“ und damit an erster Stelle steht.
Auf Platz zwei folgen Antibiotikaresistenzen mit 58 % „sehr besorgten“ Befragten und 20 % „mittel besorgten“. Auf Platz drei rangieren „Reste von Pflanzenschutzmitteln in Lebensmitteln“ mit 57 % der Teilnehmer, die angaben, „sehr besorgt“ zu sein und 19 %, die immerhin „mittel besorgt“ sind. Laut BfR gibt es keinen wissenschaftlichen Nachweis für gesundheitliche Risiken für den Menschen durch Plastikpartikel in Lebensmitteln.
„In der Bevölkerung bestehen große Wissenslücken; hier kann die Risikokommunikation helfen, die damit verbundene Unsicherheit zu verringern." erklärte Dr. Robin Janzik aus der Abteilung Risikokommunikation des BfR. Im Rahmen des Verbrauchermonitors hat das BfR auch die wahrgenommenen größten gesundheitlichen Risiken bei Lebensmittel, Körperpflegemittel, Kleidung und Spielzeug abgefragt. Darauf antworteten 27 % der Befragten mit „Pestizide“ oder „Chemie“.
„Plastik“ wurden von 12 % als Risiko genannt, gefolgt von unzureichenden oder irreführenden Verbraucherinformationen mit 10 % und bestimmten Nährstoffen wie Zucker, Salz oder Fett mit 9 % Prozent. Mehrfachnennungen waren möglich.
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