Was hat das Reisen für einen Einfluss auf meinen CO2-Fußabdruck? Wie ist das beim Einkaufen, beim Tanken oder beim Wohnen? Mit Apps kann man lernen, den eigenen Ausstoß von Treibhausgas zu verringern. Ist die neue Software des Landes nur eine weitere Kopie? (c) proplanta
Ziel der App «Klima Buddy» sei es, den Ausstoß von
CO2 zurückzufahren oder zu kompensieren, teilte das Innenministerium mit. «Wir wollen ein niederschwelliges Angebot machen, damit sich vor allem junge Leute mit dem Thema befassen.»
Das ist keine ganz neue Idee, es gibt bereits etliche Apps zum Energiesparen und Klimaschützen oder gibt CO2-Rechner und Tipps für den «grünen Lifestyle». «Es gibt auch andere Angebote, aber wir wollen über den Spielspaß an das Thema heranführen und nicht über den bierernsten Ansatz», sagte Matthias Pröfrock von der Abteilung Digitalisierung des Ministeriums.
App-Nutzer können sich ausrechnen lassen, wie viel CO2 sie ungefähr in ihrem Alltag und durch ihren Lebensstil verbrauchen. Dazu bekommen sie Tipps, wie sie dies verringern können. Bei erfolgreichen Missionen - dem Kauf von regionalen
Lebensmitteln, einer Steckdosenleiste mit Schalter, weniger Plastiktüten oder einer angepassten Zimmertemperatur zum Beispiel - erhalten sie Punkte und verbessern sich auf einer Stufenskala. Der titelgebende «Klima Buddy», eine kleine Waldohreule, begleitet bei den einzelnen Schritten.
«Die App ist ein Beitrag, das Bewusstsein für den
Klimaschutz zu stärken und zu schärfen», sagte Digitalisierungsminister Thomas Strobl. Vorgestellt werden soll die bereits erhältliche App auf der Gamescom in Köln. Für Entwicklung, Wartung und Pflege der App investierte das Land nach eigenen Angaben rund 215.000 Euro.