Heute ist es nahezu unstrittig, dass Obst in gewissen Mengen als gesundheitsförderlich gilt. Laut einer Statistik des
Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft verzehrte in Deutschland jeder Bundesbürger im Erntejahr 2013/2014 ca. 67,3 Kilogramm Obst. Dies zeigt eindeutig, welch große Bedeutung Früchte für unsere tägliche Ernährung haben. Dabei liegt es nahe, im eigenen Garten Obst anzubauen, um den persönlichen Bedarf teilweise selbst zu decken. Doch ist das sinnvoll? Was ist dabei zu beachten und welche Vor- und Nachteile hat der Eigenanbau im Vergleich zum Kauf von Obst? Genau diese Fragen werden nun genauer beantwortet.
Eigenanbau von Obst – sinnvoll oder nicht?
In Zeiten von Problemen wie EHEC erscheint der Anbau von Obst im eigenen Garten als eine gute Alternative zum Kauf im Handel. Erst kürzlich hat eine Auswertung des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes Stuttgart (CVUA) ergeben, dass zahlreiche konventionell angebaute Obstsorten Pestizidrückstände aufweisen, wie
auf web.de berichtet wird. Darüber hinaus ist der Anbau von eigenem Obst zudem auch günstiger. Dementgegen steht jedoch der Aufwand, den ein Anbau im Garten mit sich bringt. Darüber hinaus hat zum einen nicht jeder Mensch einen eigenen Garten und häufig ist natürlich nicht genug Platz vorhanden, um wirklich den gesamten Obstbedarf selbst zu decken. Wer jedoch Spaß an der Gartenarbeit hat, kann köstliches Obst zu günstigen Preisen genießen.
Die Vor- und Nachteile im Überblick:
- Keine Pestizide im Obst (+)
- Günstiger als gekauftes Obst (+)
- Erfüllende Gartenarbeit (+)
- Nicht jeder hat einen Garten (-)
- Aufwand im Garten nicht für jeden machbar (-)
- Nicht genug Platz für alle Obstsorten (-)
Was sollte beim Obstanbau im Garten beachtet werden?
Obst im eigenen Garten selbst anzubauen, ist grundsätzlich eine interessante Angelegenheit, die jedoch auch Arbeit mit sich bringt. Die Vorbereitungen sollten dabei auf die gewünschten Obstsorten eingehen. Dies ist insbesondere im Hinblick auf folgende Aspekte sehr wichtig:
- Welchen Boden benötigt die Pflanze? Kommt das Obst mit saurem Boden klar oder sollte dieser lieber alkalisch sein?
- Braucht das jeweilige Obst einen Standort mit viel Sonne oder ist auch ein Platz im Schatten oder Halbschatten möglich?
Auf T-Online.de hat Thomas Wagner vom Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e.V. zudem einige Tipps in Bezug auf die Auswahl des jeweiligen Obstes gegeben:
- Grundsätzlich werden Beerenpflanzen empfohlen, da der Pflegeaufwand nicht so intensiv ausfällt.
- Herbsttragende Himbeeren sind wesentlich pflegeleichter als Sommertragende und sie werden kaum von Maden befallen.
- Heidelbeeren benötigen wiederum keinen Schnitt und sind deshalb eine sehr gute Option für Anfänger im eigenen Garten.
Zur grundsätzlichen Pflege von Obststräuchern und Bäumen gehört das regelmäßige Gießen sowie in vielen Fällen ein passender Obstbaumschnitt, wie auf flexo-trim.de berichtet wird.