Diese und viele weitere Informationen zum Verbraucherverhalten gehen aus dem ersten deutschen „Geflügel-Atlas“ hervor, für den das TNS Emnid im Auftrag der deutschen Geflügelwirtschaft Verbraucher aus der ganzen Bundesrepublik befragt hat.
Wie der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) vergangene Woche berichtete, ergab die
Umfrage unter anderem, dass 83 % der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern mindestens einmal pro Woche Geflügelfleisch und damit am häufigsten in Deutschland essen, gefolgt von Brandenburg, Thüringen und Schleswig-Holstein. Schlusslichter sind laut ZDG Baden-Württemberg und Bayern; doch auch hier greifen der Erhebung zufolge mit 61 % deutlich mehr als die Hälfte der Menschen wöchentlich zu Geflügel.
Deutschlandweit gelte, dass Geflügelfleisch in der Ernährung eine gewichtige Rolle spiele, betonte der Verband. Ihm zufolge zeigt der „Geflügel-Atlas“, dass 69 % aller Bundesbürger und sogar 75 % der Ostdeutschen mindestens einmal oder gar mehrmals pro Woche Geflügel essen.
Große Relevanz bei der Einkaufsentscheidung hat nach den Ergebnissen der Umfrage das Kriterium der deutschen Herkunft des Geflügelfleisches: Für 84 % der Bundesbürger sei die Herkunft des Geflügels aus Deutschland von großer und nur für 3 % von geringer Bedeutung, berichtete der ZDG.
Im Bundesländervergleich legten die Bayern mit 94 % auf die deutsche Herkunft am meisten Wert, die Berliner mit nur 76 % am wenigsten. Mehr Ergebnisse der TNS-Umfrage mit regional aufgeschlüsselten Informationen zum Verhalten und den Präferenzen der Deutschen in Bezug auf Geflügelfleisch sind nach Angaben des Verbands auf der Homepage des „Geflügel-Atlas“ zu finden. (AgE)