Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
05.08.2011 | 07:07 | Dioxin-Skandal 

Schärfere Dioxin-Meldepflicht in Kraft

Berlin - Als Konsequenz aus dem Skandal um Dioxinfunde in Tierfutter gelten jetzt schärfere Meldepflichten.

Futtergetreide
(c) proplanta
Damit sollen neue Probleme schneller aufgedeckt werden können. Private Labore müssen die Behörden ab sofort über bedenkliche Mengen unerwünschter Stoffe in Lebensmitteln oder Futter informieren, wie das Bundesverbraucherministerium zum Inkrafttreten entsprechender Gesetzesänderungen am Donnerstag in Berlin mitteilte. Hersteller müssen Ergebnisse eigener Dioxintests melden, auch wenn Grenzwerte nicht überschritten sind.

Die Daten sollen zentral beim Bundesamt für Verbraucherschutz gesammelt und alle drei Monate ausgewertet werden. Dies soll als Frühwarnsystem funktionieren und schnellere Gegenmaßnahmen ermöglichen.

Verstöße gegen das Lebensmittelrecht werden zudem künftig als Straftat eingestuft, wie das Ministerium erläuterte. Wer nicht zum Verzehr geeignete Lebensmittel vorsätzlich in den Handel bringt, muss mit bis zu zwei Jahren Haft rechnen. Bei Fahrlässigkeit drohen Bußen von bis zu 100.000 Euro. Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) hatte die Konsequenzen in einem Dioxin-Aktionsplan angekündigt. (dpa)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?

 Frankreichs Staatsrat schränkt Vogeljagd weiter ein

 LED-Lampen in Straßenlaternen sparen massiv Strom ein

 Zahl der Bäckereien weiter rückläufig

 Wundermittel und Jahrhundertgift PFAS: Derselbe Circus - andere Clowns

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 Brandenburger Dackel wohl von Wolf angegriffen

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau