Keiner der seit Freitag von den slowakischen Behörden durchgeführten Labortests habe auffällige Dioxin-Werte ergeben, erklärte er. Man werde aber verschärfte Kontrollen deutscher Produkte beibehalten. Grund für das Verkaufsverbot war der Dioxin-Skandal.
Der für Lebensmittelkontrollen zuständige Minister Simon beharrte auf seiner Forderung, Händler müssten den Verbrauchern genaue Angaben zu Herkunftsland und Einfuhrdatum importierter Lebensmittel machen können. Dafür bereite er eine Verschärfung des Lebensmittelgesetzes vor.
Die Slowakei hatte am vergangenen Freitag mit ihrem Verkaufsverbot für Aufsehen gesorgt. Manche Medien hatten irrtümlich von einem Importverbot berichtet. Dieses habe es nicht gegeben, stellte das Ministerium klar. Die inländischen Geschäfte seien nur angewiesen worden, Eier und Hühnerfleisch aus Deutschland bis zum Abschluss erster Tests aus den Regalen zu nehmen.
Auf Kritik aus Deutschland antwortete Simon am Montag, das Verkaufsverbot sei «vollkommen gerechtfertigt, um den Schutz der Verbraucher garantieren zu können». Deutschland hätte im umgekehrten Fall ebenso reagiert.