Gesundheitsstaatssekretär Dr. Daniel Rühmkorf rät, insbesondere vor Auslandreisen den persönlichen Impfschutz prüfen zu lassen. "Viele Krankheiten sind in anderen Ländern und auf anderen Kontinenten deutlich weiter verbreitet als in Deutschland. Und die Gefahr der Ansteckung wird oft unterschätzt“, so Rühmkorf. Eine gute Reisevorbereitung sollte deshalb unbedingt auch ausreichenden Impfschutz einschließen.
Fernreisende sollten zum Beispiel prüfen, ob die in Deutschland üblichen Schutzimpfungen etwa gegen Diphtherie und Tetanus (Wundstarrkrampf) schon länger als 10 Jahre zurückliegen. Dann müssen sie aufgefrischt werden. Wirkungsvolle Impfstoffe gibt es ebenso gegen Hepatitis oder Typhus -
Infektionskrankheiten, die häufig in Osteuropa, Afrika, Asien und auch Südamerika auftreten. Auch vor Malaria kann man sich mit Medikamenten und einer konsequenten Mückenabwehr gut schützen.
Rühmkorf verwies darauf, dass Empfehlungen für Reiseimpfungen stets individuell sind und abhängen vom Reiseziel, dem Gesundheitszustand des Reisenden und dem persönlichen Infektionsrisiko während der Reise. Der Hausarzt, das zuständige Gesundheitsamt oder Reisemediziner bieten hierzu Beratungen an.
„Wer regelmäßig Medikamente einnehmen muss, sollte diese unbedingt während der Reise mitführen“, so Rühmkorf. Aber auch Mittel gegen Insektenstiche, Durchfall oder Reisekrankheit sowie fiebersenkende Mittel sind gute Ergänzungen der Reiseapotheke. Außerdem ist unbedingt auf einen ausreichenden Sonnenschutz zu achten. (PD)