«Wir haben ein Konsortium gegründet, mit dessen Hilfe wir ab 2009 die Hirten und andere Figuren mit einer DOC-Garantie schützen werden, wie es auch schon mit Mozzarella oder Pizza geschieht», zitierte die Turiner Zeitung «La Stampa» am Donnerstag den Krippenkünstler Marco Ferrigno. Von dem DOC-Siegel, das die kontrollierte Herkunft eines Produkts bescheinigt, versprechen sich die Handwerker auch mehr Gewicht bei Verhandlungen mit Behörden.
Erst am Mittwoch war die Stadt mit einem Polizeieinsatz gegen die Krippenbauer in der Via Gregorio Armeno vorgegangen. Angeblich hatten die Kunsthandwerker in der Altstadtgasse, die weltweit Inbegriff für Krippenkunst vom Feinsten ist, ihre Produkte ohne gültige Lizenz angeboten. Tatsächlich hätten es die Behörden aber bloß versäumt, die seit Jahrzehnten bestehenden Genehmigungen zu verlängern, beschwerten sich die aufgebrachten Krippenbauer.
Die Weihnachtskrippen werden in Italien - wie auch der Weihnachtsbaum - traditionell bereits am 8. Dezember aufgebaut. Das Christuskind wird aber erst am Heiligen Abend in die Krippe gelegt. (dpa)
|
|