(c) proplanta Die Kulturminister der Länder gaben am Freitag den entsprechenden Anträgen des Landes Rheinland-Pfalz statt. Insgesamt nahmen sie 18 Kulturformen und zwei Programme neu in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes auf, wie das rheinland-pfälzische Kulturministerium in Mainz mitteilte.
«Wein prägt unser gesamtes Bundesland», sagte Weinbauminister Volker Wissing (FDP). Sechs von 13 deutschen Anbaugebieten liegen hier. Wissing ergänzte: «Ohne den Weinbau und die damit verbundenen Traditionen wäre Rheinland-Pfalz ein anderes Land.» Seit mehr als 2.000 Jahren werde in diesem Gebiet Weinbau betrieben.
Die «Hüttenkultur im Pfälzerwald» wird laut Kulturministerium fast ausschließlich ehrenamtlich getragen: «Über 80 Wanderheime, Raststätten und Schutzhütten werden vom Pfälzerwald-Verein mit rund 50.000 Mitgliedern, davon 3.000 aktiv ehrenamtlich Tätige, in rund 100 Ortsgruppen gepflegt und bewirtschaftet. Sie betreiben die Hütten und halten das 10.000 Kilometer umfassende Wegenetz im Pfälzerwald instand.»
Überdies teilte das Ministerium mit, die schon 2019 als immaterielles Kulturerbe ausgezeichnete «Wiesenbewässerung in den Queichwiesen zwischen Landau und Germersheim» solle Teil eines gemeinsamen Antrags mehrerer Staaten für die repräsentative Liste der Unesco werden. Dabei gehe es um traditionelle Bewässerung.
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