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09.02.2017 | 08:32 | Verbrauchersicherheit 
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Wirtschaft lehnt Hygiene-Ampel strikt ab

Düsseldorf - Weiter Gegenwind für die «Hygiene-Ampel» in NRW: Jetzt protestieren die Lebensmittel-Hersteller gegen das Vorhaben von Verbraucherschutzminister Johannes Remmel (Grüne).

Gastronomiebetrieb
(c) proplanta
Das geplante Gesetz sei nicht nur überflüssig, sondern auch rechtswidrig. Der Gesetzentwurf der rot-grünen Regierung werde zudem nicht zu mehr Transparenz führen, betonten Vertreter von Lebensmittelhandwerk, -einzelhandel und Gastronomie am Mittwoch in Düsseldorf.

Ein Kontrollbarometer mit den Farben Rot, Gelb und Grün lasse außerdem keine Rückschlüsse zu, welche Mängel konkret festgestellt wurden.

Das Gesetz soll Gastronomen und Lebensmittelbetriebe nach einer Übergangszeit von drei Jahren verpflichten, die Kontrollergebnisse als farblichen Aushang im Lokal sichtbar zu machen. Im Dezember hatte das Oberverwaltungsgericht in Münster einen bereits seit drei Jahren in Bielefeld und Duisburg laufenden Test für die «Ampel» gestoppt, weil die Rechtslage keine pauschale Weitergabe der Ergebnisse erlaube.

Die FDP forderte, den «Hygiene-Pranger» aufzugeben. CDU und Gastronomen sehen in NRW zudem kein Hygiene-Problem. Die Verbraucherorganisation foodwatch betont dagegen: In NRW werde jedes dritte Restaurant bei Kontrollen beanstandet.

«Gastro-Lobby und Bäcker-Innung wollen Transparenz um jeden Preis verhindern und Schmuddelbetriebe schützen», sagte foodwatch-Mitarbeiter Johannes Heeg. Der Gesetzentwurf wird nun im Landtag beraten.
dpa/lnw
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Kommentare 
cource schrieb am 09.02.2017 08:57 Uhrzustimmen(71) widersprechen(15)
das sollten sich die lokalbesitzer zweimal überlegen, denn bis jetzt entscheiden immer noch die kunden welches lokal gut läuft und welches nicht und an dieser stelle könnte man dann gezielt die gute hygienische bewertung für weniger besuchte lokalitäten einsetzen
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