«Nach jahrelangem Ringen mit den Behörden ist dies ein wichtiger Schritt für einen besseren Schutz des Verbrauchers», erklärten die Organisationen in Hamburg.
Ab heute werden über tausend Höchstgehalte für Pestizid- Rückstände in Lebensmitteln verschärft. Es sei belegt, dass die bisherigen Höchstmengen nicht vor Gesundheitsgefahren geschützt hätten, hieß es. Die deutsche PAN-Geschäftsführerin Carina Weber sagte: «Es ist wichtig, dass diese Höchstmengen-Korrektur nun endlich erfolgte. Leider kommt sie Jahre zu spät. Viele Lebensmittel mit zu hohen Rückständen wurden inzwischen verzehrt».
Der Pestizidexperte von
Greenpeace, Manfred Santen, sagte, die Absenkung der Höchstmengen sei nur ein erster Schritt in die richtige Richtung. «Die Verordnung berücksichtigt nur einen kleinen Teil der tatsächlich zu beanstandenden Regelungen.» Ein zusätzliches Problem seien Kombinationswirkungen zwischen den Pestizidwirkstoffen, die bei der Festlegung von Höchstgehalten nicht berücksichtigt würden. (dpa)