Bei der Veröffentlichung von Messergebnissen mit Herstellernamen müssten die Firmen vorher angehört werden, sagte am Donnerstag eine Sprecherin der Behörde in Erlangen. Dafür gebe es Fristen.
Erst am vergangenen Montag seien die Bescheide an die Hersteller «bestandskräftig» geworden. Am Mittwoch hatte das LGL die Ergebnisse im Internet veröffentlicht.
Die Verbraucherorganisation
Foodwatch hatte kritisiert, dass die Ergebnisse erst jetzt veröffentlicht wurden - sieben Wochen nach Weihnachten. Alle Lebkuchen seien inzwischen gegessen.
Bei einer Untersuchung im November hatte das LGL in mehreren Lebkuchen höhere Mengen Acrylamid festgestellt. In etwa jeder zehnten der 132 untersuchten Proben war der Richtwert von einem Milligramm Acrylamid pro Kilogramm überschritten worden.
Acrylamid steht im Verdacht, das Krebsrisiko zu erhöhen. Einen gesetzlichen Grenzwert gibt es nicht. Die Behörden orientieren sich daher an Richtwerten der EU-Kommission. Acrylamid entsteht beim starken Erhitzen in zahlreichen kohlenhydratreichen Lebensmitteln wie Backwaren oder Pommes frites.