 Im Jahr 1990 wurden knapp 308 Tausend Terajoule verbraucht. Damit hat sich der Endenergieverbrauch in Thüringen von 1990 bis 2007 um 28,9 Prozent verringert.2) Dies ist insbesondere auf den Umbau der Wirtschaft Anfang der neunziger Jahre zurückzuführen. Nur noch rund ein Viertel (27,4 Prozent) bzw. 60 Tausend Terajoule des gesamten Endenergieverbrauchs entfiel im Jahr 2007 auf den Bereich Verarbeitendes Gewerbe, Gewinnung von Steinen und Erden und sonstiger Bergbau. Im Jahr 1990 lag der Anteil des industriellen Endenergieverbrauchs noch bei 37,8 Prozent. Im Jahr 2007 war der Energieverbrauch in der Industrie gegenüber dem Vorjahr um 10,9 Prozent gestiegen.
Im Gegensatz zur Industrie ist der Endenergieverbrauch im Verkehrssektor seit Beginn der neunziger Jahre zunächst angestiegen. Während im Jahr 1990 rund 44 Tausend Terajoule verbraucht wurden, waren es im Jahr 2007 knapp 57 Tausend Terajoule. Gleichzeitig wurde eine deutliche Steigerung des Gewichtes des Verkehrssektors am gesamten Endenergieverbrauch festgestellt. Entfielen im Jahr 1990 noch 14,3 Prozent auf diesen Bereich, so waren es 17 Jahre später 25,9 Prozent. Im Jahr 2007 ging der Energieverbrauch gegenüber dem Vorjahr um 0,6 Prozent zurück.
Einer deutlichen Veränderung war der Energieträgereinsatz der privaten Haushalte sowie Gewerbe, Handel, Dienstleistungen und übrige Verbraucher unterworfen. Die verbrauchte Endenergie lag 2007 bei 102 Tausend Terajoule, im Jahr 1990 bei 148 Tausend Terajoule. Zum Vorjahr verringerte sich der Verbrauch um 7,4 Prozent. Der Anteil am Gesamtverbrauch lag im Jahr 1990 bei 47,9 Prozent und im Jahr 2007 bei 46,7 Prozent. (TLS)
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1) 1 Terajoule entspricht dem Heizwert von 34 Tonnen Steinkohleneinheiten oder 277.778 Kilowattstunden.
2) Der Endenergieverbrauch umfasst nur die Verwendung derjenigen Primär- und Sekundärenergieträger, die unmittelbar der Erzeugung von Nutzenergie dienen.
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