Nach vorläufigen Zahlen wurden vom 1. April 2017 bis Ende März 2018 mehr als 60.000 Tiere zur Strecke gebracht, wie der Landesjagdverband NRW am Dienstag in Dortmund berichtete. Dies seien über 50 Prozent mehr als im Vorjahr.
Die Afrikanische
Schweinepest breitet sich seit Jahren in Osteuropa aus und rückt zunehmend nach Westen. Polen und Tschechien sind bereits betroffen. Einen Impfstoff gibt es nicht. Experten sehen die Gefahr einer Einschleppung der
Seuche nach Deutschland etwa durch weggeworfene
Lebensmittel an Raststätten. Der
Erreger ist für den Menschen ungefährlich. Bei Schweinen verläuft die Erkrankung aber in fast allen Fällen tödlich.
Mit der Verringerung des Wildschwein-Bestandes wollen die Behörden das Risiko einer Seuche verringern. Wegen der Gefahr hatte die NRW-Landesregierung Anfang des Jahres die
Schonzeit für
Wildschweine aufgehoben und die
Jagd im ganzen Jahr erlaubt.