(c) proplanta Es gehe dabei um mehrere Zehntausend Hektar Fläche, sagte Thüringenforst-Vorstand Volker Gebhardt am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Diese Flächen könnten nicht bewirtschaftet und somit nicht mehr gepflegt werden.
Nach Angaben Gebhardts sucht das Land seit Jahren nach den Eigentümern, die oft ihren ursprünglichen Wohnort verlassen haben oder gestorben sind. Nicht selten sei die Erbfolge unklar.
«Wir sind auf der Suche nach Informationen, wo die Verschollenen sich aufhalten», erklärte Gebhardt. Dazu werden zum Beispiel alte Kirchenbücher oder andere Unterlagen nach Hinweisen durchsucht. Laut Forstministerium wurden über ein seit 2006 laufendes Projekt des Landes die Eigentümer von rund 15.000 Hektar Fläche ermittelt.
Gebhardt forderte, dass «in letzter Konsequenz, wenn sich kein Eigentümer nach einer bestimmten Zeit findet», die Wälder den Kommunen übertragen werden sollten. Das sei aber im Moment rechtlich nicht möglich. Forstministerin Birgit Keller (Linke) reagierte zurückhaltend. Zunächst sollten alle Möglichkeiten des Landesprojekts ausgeschöpft werden, sagte sie am Rande der Festveranstaltung zu 25 Jahre Landesforstverwaltung.
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