Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) diese Woche mitteilte, geht die Zunahme binnen Jahresfrist vor allem darauf zurück, dass der durch Stürme und
Schädlinge verursachte
Holzeinschlag um 4,485 Mio. m³ oder mehr als die Hälfte auf 12,26 Mio. m³ zulegte. Verantwortlich dafür waren unter anderem die Orkantiefs „Xavier“ und „Herwart“ im Oktober 2017. Auch wurde mit 9,92 Mio. m³ rund 5 % mehr
Energieholz eingeschlagen als im Vorjahr.
Im Einzelnen entfielen 12,6 Mio. m³ oder 23,5 % der Gesamtmenge auf Laubholz und 40,89 Mio m³ auf Nadelholz. Die Anteile veränderten sich im Vergleich zu den beiden Vorjahren kaum. Im Jahr 2016 waren 13,14 Mio. m³ Laub- und 39,05 Mio. m³ Nadelholz eingeschlagen worden; das Jahr davor waren es 13,56 Mio. m³ beziehungsweise 42,05 Mio. m³ gewesen.
Unter den Bundesländern führt mit großem Abstand Bayern, das im vergangenen Jahr ein Einschlagsvolumen von 17,85 Mio. m³ meldete, was einem Drittel des Gesamtaufkommens entsprach. Dahinter folgten Baden-Württemberg mit 8,33 Mio. m³ oder 15,5 % und Hessen mit 4,41 Mio. m³ oder 8,2 %. Nach Waldeigentumsarten entfiel mehr als die Hälfte des Einschlags, nämlich 24,13 Mio. m³, auf den Privatwald, 17,86 Mio. m³ auf den Landeswald und 10,56 Mio. m³ auf den Körperschaftswald. Der Bundeswald schlug lediglich mit 941.000 m³ zu Buche.
Beim Schadholzeinschlag war laut Destatis noch vor dem Sturm der Insektenbefall die Ursache Nummer eins für die erforderliche Abholzung. Insgesamt 6,0 Mio. m³ oder fast die Hälfte des betreffenden Volumens fiel nämlich als Folge von Schädlingsvorkommen an. Rund 4,65 Mio. m³ oder 38 % des Gesamtschadholzes waren sturmbedingt; sonstige herkömmliche Ursachen waren für ein Volumen von 1,41 Mio. m³ verantwortlich.