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20.04.2018 | 13:22 | Einschlagsvolumen 

Holzeinschlag 2017 bundesweit insgesamt gestiegen

Wiesbaden - Deutschlandweit sind im vergangenen Jahr insgesamt 53,49 Mio. m³ Holz eingeschlagen worden und damit 2,5 % mehr als 2016, zugleich aber 3,8 % weniger als 2015.

Holzeinschlag Deutschland 2017
(c) proplanta
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) diese Woche mitteilte, geht die Zunahme binnen Jahresfrist vor allem darauf zurück, dass der durch Stürme und Schädlinge verursachte Holzeinschlag um 4,485 Mio. m³ oder mehr als die Hälfte auf 12,26 Mio. m³ zulegte. Verantwortlich dafür waren unter anderem die Orkantiefs „Xavier“ und „Herwart“ im Oktober 2017. Auch wurde mit 9,92 Mio. m³ rund 5 % mehr Energieholz eingeschlagen als im Vorjahr.  Im Einzelnen entfielen 12,6 Mio. m³ oder 23,5 % der Gesamtmenge auf Laubholz und 40,89 Mio m³ auf Nadelholz. Die Anteile veränderten sich im Vergleich zu den beiden Vorjahren kaum. Im Jahr 2016 waren 13,14 Mio. m³ Laub- und 39,05 Mio. m³ Nadelholz eingeschlagen worden; das Jahr davor waren es 13,56 Mio. m³ beziehungsweise 42,05 Mio. m³ gewesen.  Unter den Bundesländern führt mit großem Abstand Bayern, das im vergangenen Jahr ein Einschlagsvolumen von 17,85 Mio. m³ meldete, was einem Drittel des Gesamtaufkommens entsprach. Dahinter folgten Baden-Württemberg mit 8,33 Mio. m³ oder 15,5 % und Hessen mit 4,41 Mio. m³ oder 8,2 %. Nach Waldeigentumsarten entfiel mehr als die Hälfte des Einschlags, nämlich 24,13 Mio. m³, auf den Privatwald, 17,86 Mio. m³ auf den Landeswald und 10,56 Mio. m³ auf den Körperschaftswald. Der Bundeswald schlug lediglich mit 941.000 m³ zu Buche.  Beim Schadholzeinschlag war laut Destatis noch vor dem Sturm der Insektenbefall die Ursache Nummer eins für die erforderliche Abholzung. Insgesamt 6,0 Mio. m³ oder fast die Hälfte des betreffenden Volumens fiel nämlich als Folge von Schädlingsvorkommen an. Rund 4,65 Mio. m³ oder 38 % des Gesamtschadholzes waren sturmbedingt; sonstige herkömmliche Ursachen waren für ein Volumen von 1,41 Mio. m³ verantwortlich.  
AgE
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