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04.10.2022 | 03:31 | Waldzustand 

Massive Hitzeschäden in Wäldern in Niedersachsen

Braunschweig - Die niedersächsischen Landesforsten hoffen auf einen nassen Herbst und Winter, damit sich die Auswirkungen der trockenen Sommer der vergangenen Jahre in Grenzen halten.

Eicheln
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Niederschläge sind in der Natur derzeit willkommen, besonders die Wälder haben gelitten. Die Bodenspeicher sind leer. Auch zeichnet sich eine magere Ernte von Eicheln und Bucheckern ab, die dringend als Saatgut gebraucht werden. (c) proplanta
«Das Wasser wird dringend gebraucht, die Bodenwasserspeicher sind leer», sagte Sprecher Matthias Aßmann. «Wir haben ein riesiges Niederschlagsdefizit aus mehreren Jahren.»

Als Hitzefolgen im Wald zeichnet sich auch eine kleinere Ernte von Eicheln und Bucheckern ab. «Zum Frühjahr hatten wir gute Hoffnungen, weil die Bäume gut geblüht haben», erzählt Aßmann. An Waldrändern sei die Ausbeute von Eicheln auch meist gut, die für Saatgut ausgewählten besonders guten und stressresistenten Bäume tragen aber zu wenig von den Früchten.

«Wir haben riesige Aufgaben in der Wiederbewaldung vor uns, wir brauchen viel Saatgut», betont er angesichts der gerade beginnenden Ernte. Eicheln müssten mühsam mit der Hand aufgesammelt werden, die Bucheckern werden mit Netzen aufgefangen.

Die Nachfrage nach Brennholz hat angesichts der Energiekrise früher eingesetzt als in den Vorjahren und ist auch höher. «Ich gehe davon aus, dass die Nachfrage das Angebot übersteigen wird», sagt er. Die Preise seien regional unterschiedlich.

Die Landesforsten sind der größte Waldeigentümer Niedersachsens. Eigenen Angaben zufolge bewirtschaften sie rund 335.000 Hektar Landeswald. Als Dienstleister betreuen sie etwa 77.000 Hektar Wald von Kommunen und Forstgenossenschaften.
dpa/lni
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