Sie seien im Zuge der Obduktion sichergestellt worden, sagte eine Sprecherin der Polizei in Saalfeld am Freitag.
Der 56-Jährige war am Mittwochabend auf einem Feld bei Unterwellenborn von einem Schuss getroffen worden. Thüringer Bereitschaftspolizisten hatten das Feld mit Metalldetektoren nach Gewehrmunition abgesucht. Die Waffen der Jagdteilnehmer wurden zur weiteren Untersuchung sichergestellt.
Die Polizei muss klären, wer geschossen hat. Sie ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung. Der Mann hatte sich an einer sogenannten Erntejagd beteiligt, bei der
Jäger ein Feld umstellen und warten, bis das Wild von den Erntemaschinen aufgescheucht wird. Er starb an Ort und Stelle.
Das Feld wurde inzwischen wieder freigegeben, wie die Polizeisprecherin sagte. Wie genau es zu dem tödlichen Vorfall kam, ist weiter unklar. Zeugenvernehmungen liefen noch. Es war der zweite schwere Jagdunfall in Thüringen innerhalb weniger Tage.
Am vergangenen Samstag wurde im Kreis Greiz ein sechs Jahre altes Mädchen in einer Kleingartenanlage von einem Projektil getroffen und schwer verletzt. Derzeit läuft hier noch der Abgleich des Geschosses mit den sichergestellten Waffen von sieben Jägern.