«Die angespannte Situation am
Holzmarkt zeigt deutlich: Wir müssen eine nachhaltige Produktion von qualitativ hochwertigem Holz in unseren heimischen Wäldern sicherstellen, anstatt wie von der grün-schwarzen Landesregierung geplant noch mehr
Waldfläche aus der wirtschaftlichen Nutzung zu nehmen», sagte der Sprecher für Wald- und Forstwirtschaft, Klaus Hoher, der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart.
Regional erzeugtes und genutztes Holz sei die «Königsklasse der Nachhaltigkeit».
Wälder und Produkte aus Holz könnten einen erheblichen Teil dazu beitragen, die
Treibhausgasemissionen langfristig weiter zu reduzieren.
Die Preise auf dem Holzmarkt haben sich in den vergangenen Monaten rasant entwickelt. Bis April sei der Preis für
Nadelschnittholz auf dem US-Markt auf umgerechnet 581 Euro pro Kubikmeter geklettert und habe damit um das 2,5-Fache über dem Vorjahresniveau gelegen, heißt es in einer Antwort des Ministeriums für ländlichen Raum auf einen Antrag der FDP. Die Preissteigerungen seien «ohne historisches Beispiel».
Nach den Krisenjahren 2018 bis 2020, in denen die Einnahmen der
Waldbesitzer massiv eingebrochen waren, forderte Hoher nun: «Diese
Wertschöpfung muss aber auch bei den Waldbesitzern ankommen, denn sie profitieren bisher kaum von den Entwicklungen am Holzmarkt. Sie bräuchten das Geld aber dringend, um den nötigen Waldumbau voranzutreiben.» Die Interessen aller Akteure in der Forst- und
Holzwirtschaft müssten dringend in Einklang gebracht werden.