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08.04.2013 | 13:23 | Jäger 

Neue Verordnung soll Jäger in Thüringens Wälder locken

Erfurt - Thüringen will für Jäger attraktiver werden und damit hohe Wildbestände reduzieren. Forstdirektor Horst Sproßmann sagte am Sonntag dem MDR Thüringen, mit der neuen «Dienstordnung Jagd» sollten vor allem private Jäger in die Staatswälder gelockt werden.

Jagd Thüringen
(c) proplanta
Um die regional zu hohen Bestände an Wildschweinen oder Rehen senken zu können, habe der Thüringenforst verschiedene «Jagdpakete» entwickelt. Sie seien den Bedürfnissen der Jägerschaft besser angepasst. Künftig gebe es zeitlich begrenzte Maijagden, Sommerjagden und Gruppenjagden.

Mit einem Pauschalangebot will die Forstverwaltung Jungjäger locken. Ist deren Jagdschein jünger als drei Jahre, können sie für 119 Euro ganzjährig Schalenwild erlegen. Künftig sollen außerdem Landesjagdbezirke in Teilen verpachtet werden. Erste Jagdreviere sollen demnächst ausgeschrieben werden. Die neue Dienstordnung gilt für die rund 200.000 Hektar Staatswald.

Gestrichen wurde das umstrittene Privileg des sogenannten Pensionshirsches. Bisher konnten Spitzenbeamte der Thüringer Forstverwaltung beim Abschied aus der Behörde im Staatswald einen Hirsch kostenfrei erlegen. 15 bis 20 ausscheidenden Beamten sei jährlich dieses Angebot gemacht worden. Etwa die Hälfte von ihnen habe auf Pirsch einen Trophäenträger erlegt, sagte Sproßmann. (dpa/th)
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