Die jüngsten Waldzustandsberichte aus den Bundesländern zeigten eine teilweise rasant zunehmende Schädigung der
Wälder, teilte der Waldeigentümer-Verband AGDW am Donnerstag mit.
«Die schlechte Nachricht ist, dass nach den Fichten nun auch die Buchen vom
Klimawandel betroffen sind», sagte Verbandspräsident Andreas Bitter laut Mitteilung. Das Waldsterben habe sich ungebremst fortgesetzt.
«Die auch für uns unvorstellbaren Trockenheitsschäden und Käferkalamitäten machen deutlich, dass der Klimawandel den Wald in seiner Existenz gefährdet», sagte Bitter. Hinzugekommen seien die «verheerenden Waldbrände» in diesem Sommer, von denen dem Verband zufolge 4.500 Hektar Wald betroffen waren. Den entstandenen Schaden am Wald schätzt die AGDW auf mindestens 40 bis 50 Millionen Euro - das sei 40 Mal so viel wie im Vorjahr.
Als «ersten Hoffnungsschimmer» bezeichnete der Verband die im November angelaufene neue Förderung für «klimaangepasstes Waldmanagement». Der Bund verteilt darüber 900 Millionen Euro bis 2026. Die erste Resonanz der kleineren und mittelgroßen Waldeigentümer sei sehr positiv, so Bitter. Gleichzeitig forderte der Verbandspräsident eine Fortsetzung und Aufstockung von Sondermitteln zur Bewältigung von Extremwetterfolgen.