Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
24.03.2012 | 15:33 | Holznutzung 

Wlodkowski: Klares Ja zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung

Wien - "Die Waldbewirtschaftung in Österreich bietet nicht nur knapp 300.000 Menschen entlang der Wertschöpfungskette Holz ein Einkommen, auch 145.000 Waldbesitzer pflegen und nutzen den Wald nachhaltig."

Waldbewirtschaftung
(c) proplanta
"Dadurch sichern sie alle Leistungen des Waldes, wie die Holzproduktion, den Schutz vor Naturgefahren, sauberes Wasser und Erholung für die gesamte Gesellschaft.

Die Bevölkerung ist sich dieser Leistungen der Waldbesitzer bewusst, wie eine aktuelle Fessel-GfK-Umfrage belegt. Den Waldbesitzern wird darin ein gutes Zeugnis ausgestellt und es wird anerkannt, dass die nachhaltige Waldbewirtschaftung in Österreich besser als in vielen anderen Ländern ist," strich Gerhard Wlodkowski, Präsident der LK Österreich, die Leistungen der heimischen Waldbesitzer am heutigen Internationalen Tag des Waldes hervor.


Umfrage belegt positives Image

98 % der Befragten sind stolz auf den heimischen Wald bzw. das wertvolle Holz in Österreich. "Diese Umfrage belegt einmal mehr, dass die Bevölkerung hohes Vertrauen in die heimische Forstwirtschaft hat, mit der natürlichen Ressource Wald verantwortungsvoll umzugehen", ergänzte Wlodkowski.


Mehr öffentliche Holzbauten

Die Umfrage zeigt auch, dass sich 80 Prozent der Bevölkerung mehr Holzverwendung als Beitrag für den Klimaschutz durch die öffentliche Hand wünschen, zum Beispiel durch den Bau von Schulen und Kindergärten in Holzbauweise.

"Bei Einfamilienhäusern liegt der Anteil des umbauten Volumens in Holzbauweise bereits bei knapp 30 Prozent. Nachholbedarf besteht jedoch bei öffentlichen Bauten, wo der Anteil nur fünf Prozent des umbauten Volumens beträgt. Hier ist die öffentliche Hand gefordert, Impulse zu setzen. Holzverwendung ist aktiver Klimaschutz, die Vorteile von Holz müssen in Zukunft stärker genutzt werden", forderte Wlodkowski von den Verantwortlichen in den einzelnen Gebietskörperschaften.


Holzverwendung ist aktiver Klimaschutz

In jedem Kubikmeter Holz ist eine Tonne des Treibhausgases CO2 gespeichert. Bei Verwendung von Holz als Bau- und Werkstoff kann eine zusätzliche Tonne CO2 eingespart werden, wenn damit andere Energie- und CO2-intensive Materialien wie Stahl oder Beton ersetzt werden. Am Ende seines Lebenszyklus ist Holz keineswegs Abfall. Durch die energetische Nutzung kann noch einmal eine Tonne CO2 eingespart werden, da fossile Energieträger wie Kohle, Öl oder Gas ersetzt werden.


Forstwirtschaft: Innovative Branche

"Die Waldfläche und der Holzvorrat nehmen seit Jahrzehnten zu. Die Bevölkerung spricht sich daher auch dafür aus, die Potenziale des Waldes zu nutzen und Holz als nachhaltigen Bau- und Werkstoff sowie Energieträger einzusetzen. Die Forst- und Holzwirtschaft wird dabei als innovative und zukunftsweisende Branche gesehen", stellte Wlodkowski abschließend fest. (lk-ö)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Bundeswaldgesetz: Waldverbände starten Kampagne gegen Reformvorhaben

 Mit Waldumbau den Wasserhaushalt verbessern

 Agroforstwirtschaft: Kritik an Senkung der Bundesförderung

 Bundesländer fordern gleichrangige Waldfunktionen

 Agroforstwirtschaft will Anpassung

  Kommentierte Artikel

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger