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10.01.2024 | 03:03 | Windkraftausbau 

Senat präsentiert mögliche Flächen für Windkrafträder

Berlin - Bis 2032 muss Berlin 0,5 Prozent der Landesfläche für Windkraftanlagen ausweisen - eine erste umfassende Untersuchung des Senats zeigt nun, wo diese Flächen liegen könnten.

Energiewende
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(c) proplanta
Das Land hat Gebiete mit insgesamt rund 4.330 Hektar identifiziert, auf denen der Bau von Windkraftanlagen nicht kategorisch ausgeschlossen wäre, wie die Wirtschaftssenatsverwaltung am Dienstag mitteilte. Allerdings weisen ein Großteil der aufgeführten Flächen ein hohes oder sogar sehr hohes Konfliktrisiko auf. Das heißt, es könnte Konflikte etwa mit dem Natur- und Artenschutz geben oder mit anderweitigen Nutzungen.

Lediglich bei gut 140 Hektar wurde nur ein mittleres Risiko festgestellt. Flächen mit geringem oder sehr geringem Konfliktrisiko gibt es der Studie zufolge nicht. Durchgeführt hat die Untersuchung im Auftrag des Landes Berlin die Umweltberatung Bosch & Partner gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik.

Die identifizierten Flächen liegen unter anderem im Grunewald sowie am Stadtrand im Berliner Norden und Südosten. Nun soll es an die vertiefende Analyse der aufgeführten Flächen gehen. Insgesamt muss der Senat in Berlin rund 446 Hektar finden, auf denen Windkraftanlagen entstehen können. Das sieht das Windenergieflächenbedarfsgesetz des Bundes vor. Danach müssen alle Stadtstaaten 0,25 Prozent ihrer Landesfläche bis 2027 und 0,5 Prozent bis 2032 für Windrädernutzung ausweisen.

Dem Senat zufolge gibt es aber auch die Möglichkeit, durch einen Staatsvertrag auch Flächen in einem anderen Bundeslandes anzugeben, das den eigenen Anteil übererfüllt hat. Stadtstaaten wie Berlin könnten auf diese Weise ihr Flächenziel um bis zu 75 Prozent durch Flächen anderer Länder erfüllen.
dpa/bb
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