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14.07.2009 | 15:49 | Windkraft 

Internationale Forschungskooperation Windenergie

Heilbronn - In Zeiten des Klimawandels und der rückläufigen fossilen Brennstoffe stellen Windenergieanlagen mit ihrer zukunftsweisenden Art der Energieversorgung einen weltweit wachsenden Markt dar.

Windrad
(c) proplanta
Mit der nachhaltigen Forschung im Bereich Zukunftsenergie Wind steigt die Hochschule Heilbronn am Campus Künzelsau - Reinhold-Würth-Hochschule - in eine internationale Zusammenarbeit ein. Prof. Dr.-Ing. Mohamed Ibrahim, Professor im Studiengang Energiemanagement, hat gemeinsam mit dem Land Ägypten ein Forschungsprojekt im Bereich Windenergieanlagen initiiert.

Der bestehende Windpark Zafarana am Roten Meer in Ägypten verfügt derzeit über eine Kapazität von ca. 322 MW. Der Standort ist besonders geeignet für den Forschungs-Windpark, da dort die weltweit höchste mittlere Windgeschwindigkeit herrscht (ca. 9,5 m/s). Zudem verfügt er über extreme Wetterbedingungen: heißes Wüstenklima mit Sandstürmen und zeitweise sehr feuchte, salzhaltige Luft. Lokale Betriebsbedingungen, wie Wetterschwankungen und die Qualität des Versorgungsnetzes, haben einen starken Einfluss auf Windenergiesysteme. Damit verbundene Leistungsschwankungen beeinflussen die Effektivität der Energiegewinnung erheblich. In dem Forschungsprojekt sollen neuartige Reglungsmethoden erforscht werden, die bei wechselnden Bedingungen einen optimalen Energieertrag garantieren.

Das System soll bei verschiedenen Betriebsbedingungen (Windgeschwindigkeiten, Windrichtung, Netzzustand, etc.) den optimalen Ertrag garantieren. Außerdem werden die Vorteile eines Batteriespeichers, als Pufferspeicher für das wetterbedingt stark schwankende Energieaufkommen, untersucht. Dadurch soll die erbrachte Leistung der Windkraftanlage noch weiter optimiert werden.
Diese Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern kam durch den persönlichen und beruflichen Kontakt, den Prof. Ibrahim zu Universitäten und Forschungsinstitutionen in Ägypten pflegt, zustande.
Seine Mitgliedschaft im Kommissionsgremium für regenerative Energien in Ägypten spielte dabei eine große Rolle. Das Ziel der Hochschule Heilbronn bei diesem Projekt ist die weltweite Forschungstätigkeit, und dadurch die internationale Bekanntheit zu steigern. Von ägyptischer Seite nimmt der Ausbau des nationalen Einsatzes von Windenergie eine hohe Bedeutung ein. Das nachhaltigste Ziel ist jedoch, den Anteil von Erneuerbaren Energien im weltweiten Energiemix zu erhöhen. Dabei wird bei diesem Forschungsprojekt ein besonderes Augenmerk auf die Windenergie gelegt, um die Effektivität dieser Energieform zu verbessern.

Der Studiengang Energiemanagement erfährt durch das Forschungsprojekt eine hohe internationale Aufmerksamkeit. Durch die länderübergreifende Zusammenarbeit ergeben sich auch für die Studierenden des Studienganges hervorragende Studienmöglichkeiten.

Die beiden Kooperationspartner der Länder:
Ägypten: Science and technology for development found (STDF)
Deutschland: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) (idw)
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