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15.06.2013 | 08:04 | Flächenversiegelung 

Bodennutzungsart kann Hochwasser verstärken

Berlin - Hochwasser ist ein natürliches Ereignis. Eine bestimmte Bodennutzung oder die Versiegelung von Flächen durch Bebauung oder Straßen können eine Überschwemmung aber verstärken.

Flächenversiegelung
(c) proplanta
Wo Pflanzen wachsen, wird mehr Wasser im Boden gespeichert und verdunstet. Es fließt weniger in Bäche und Flüsse ab.

Wald ist der beste Wasserspeicher. Bei einer Regenmenge von bis zu 20 Litern pro Quadratkilometer läuft praktisch kein Wasser ab. Selbst bei Starkregen von 100 Litern pro Quadratmeter ist es nur ein Drittel. Bei Weideland sind es bei entsprechenden Regenmengen 1,5 bis 50 Liter Abfluss. Wo Getreide und Futterpflanzen angebaut werden, reicht die Spanne von 3 bis zu 60 Litern.

Nicht nur die Umwandlung von Ackerland in Wiesen und Weiden kann positive Effekte für den Hochwasserschutz bringen, sondern auch die Umstellung von konventioneller Landwirtschaft auf Ökolandbau. So nehmen ökologisch bewirtschaftete Böden Wasser besser auf. Das hängt unter anderem damit zusammen, dass der Humusgehalt höher ist sowie mehr Bakterien, Einzeller und Kleinlebewesen im Boden sind.

50 bis 70 Prozent der Siedlungs- und Verkehrsflächen in Deutschland sind versiegelt und lassen Niederschläge komplett abfließen. Das erhöht das Hochwasserrisiko. Nach Angaben des Bundesumweltamtes wurde von 2006 bis 2009 täglich im Schnitt die Fläche von 61 Fußballfeldern zusätzlich versiegelt. Nach den Zielen der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie will die Bundesregierung den Anstieg bis 2020 auf ein Drittel senken. (dpa)
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