Veranstalter und Moderator des Symposiums "Ethics of international Food Security - how to link Theory and Practise" ist die studentische Initiative FRESH (Food Revitalisation & Eco-Gastronomic Society of Hohenheim). Unter anderem dient das Symposium dazu, Ideen für ein geplantes Ethik-Modul im Lehrangebot der Agrarwissenschaften zu erarbeiten.
Gesundheit, Ökologie, Gerechtigkeit und Sorgfalt – das sind die vier Grundprinzipien des ökologischen Landbaus die Markus Arbenz, Direktor der International Federation of Organic Agriculture Movements (IFOAM), ins Zentrum seines Impulsreferates stellt. Welche Bedeutung der Ethik in der Wertschöpfungskette zugestanden wird und wie sich die Aufgaben von Universitäten als Bildungseinrichtungen künftig gestalten, diskutiert der Agrar- und Umweltethiker Prof. Dr. Franz Theo Gottwald.
Das kulinarische Angebot während des Symposiums stammt von FRESH. Bei Kaffee und Kuchen – aus regionalen, ökologischen und fairen Zutaten – haben alle Interessierten die Möglichkeit, in die Diskussion mit einzusteigen.
Ethik wird Studien-Modul
Mit dem Symposium will FRESH weitere Ideen für das geplante Modul „Ethics of international food securtiy“ erarbeiten, dessen Start für das Wintersemester 2010/11 geplant ist. Es gründet unter anderem auf kritischen und fruchtbaren Gesprächen mit Dr. Anita Idel, einer Co-Autorin des Weltagrarberichtes und dem Co-Chair des Weltagrarrates, Dr. Hans Herren.
Das Modul wird teilweise aus dem Gewinn des Ideenwettbewerbs Studiengebühren „Dein Wille Geschehe“ finanziert.
Hintergrund FRESH Multinational und studentisch – Fresh (Food Revitalisation and Eco-gastronomic Society Hohenheim) setzt sich für eine Reform des Agrarstudiums mit stärkerer Betonung von praxisgerechten und ethischen Inhalten ein und zeichnet bereits für mehrere Kongresse und Initiativen an der Universität
Hohenheim verantwortlich.
Ihre Themen: Die Welternährungs-Problematik, der Kulturverlust durch das Aussterben der Vielfalt traditioneller Nutzpflanzen oder die immensen ökologischen Auswirkungen der Lebensmittelproduktion. Als ein Fundament ihrer Lösungsansätze dient der Bericht des Weltagrarrates, der im Frühjahr des Jahres 2008 eine grundlegende Wende in der globalen
Agrarwirtschaft gefordert hatte. (PD)