Das könnte der Region in zehn Jahren erstmals einen nahezu eisfreie Sommer bescheren. Bis zum Jahr 2030 könnte dann das Packeis im Sommer komplett abgeschmolzen sein, berichteten Forscher der Universität Cambridge und die Umweltstiftung
WWF in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie. Die Messung der Eisdicke habe Befürchtungen bestätigt, dass das Eis immer dünner werde. Die Forscher hatten auf einer Expedition im arktischen Winter und Frühling vom 1. März bis zum 7. Mai mehr als 6.000 Daten auf ihrer rund 450 Kilometer langen Reise durch den nördlichen Teil der Beaufort-See gesammelt.
Normalerweise besteht das Packeis aus Schichten aus mehreren vorangegangenen Jahren, erklärte Professor Peter Wadhams von der Universität Cambridge. Die diesjährige Messung entlang einer 450 Kilometer langen Route über das Beaufort-Meer habe aber fast überall nur eine Schicht ergeben. Zudem sei das Eis mit nur 1,8 Metern nicht dick genug, um die Schmelze der kommenden Sommer zu überstehen. (dpa)