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14.10.2014 | 06:49 | Hagelindex 

Klimaforscher erwarten kaum noch Zunahme von Hagel

Berlin - Treffen aktuelle Projektionen heimischer Klimaforscher tatsächlich zu, können die Landwirte in Deutschland darauf hoffen, dass sich das Wetterproblem Hagel in den nächsten Jahrzehnten zumindest nicht mehr spürbar verschärfen wird.

Hagelschäden
(c) proplanta
In Sachen Hagel sei bis zum Jahr 2050 nur noch mit einer geringen Verschlechterung zu rechnen, erklärte Dr. Michael Kunz vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) auf der internationalen Konferenz „Our Climate - Our Future Regional perspectives on a global challenge“, die vergangene Woche vom Helmholtz-Verbund Regionale Klimaänderung (REKLIM) in Berlin durchgeführt wurde.

Prof. Hans Peter Schmid, ebenfalls vom KIT, berichtete mit Verweis auf fünf Projektjahren, dass die Niederschlagshäufigkeit in Deutschland im Sommer zurückgegangen sei, dafür aber im Spätwinter umso mehr zugenommen habe.

„Für die Natur, aber auch für uns Menschen ist das fatal“, betonte Schmid. Im Frühling steige die Hochwassergefahr, und im Sommer drohten Dürren. Das Jahr 2013 etwa sei in der Bundesrepublik ein Jahr mit einer Serie von rekordverdächtigen Extremereignissen gewesen; Überflutung, Stürme und Hagel hätten es zum bislang teuersten Versicherungsjahr werden lassen.

Den Forschern zufolge zeigt ein von ihnen neu entwickelter Hagelindex eine deutliche Zunahme dieser Extremniederschläge seit den siebziger Jahren. Den Projektionen zufolge sei aber bis 2050 von hier keiner weiteren deutlichen Zunahme mehr auszugehen. (AgE)
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