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26.04.2010 | 19:05 | Gentechnik 
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Kritisches Lehrmaterial zur Gentechnik

München - Der Bund Naturschutz (BN) will Schüler schon frühzeitig für die Risiken der Gentechnik in der Landwirtschaft sensibilisieren.

Kritisches Lehrmaterial zur Gentechnik
(c) Shawn Hempel - fotolia.com
Wie der BN am Montag mitteilte, hat er deshalb zusammen mit dem Bayerischen Lehrerverband Unterrichtsmaterial und einen Dokumentarfilm für Bayerns Hauptschulen herausgegeben. Schirmherr des Projektes ist der kanadische Farmer und Träger des alternativen Nobelpreises, Percy Schmeiser. Der BN ist gegen den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen in Bayern: Die Naturschützer fürchten die Ausbreitung auch auf andere Felder. (dpa/lby)
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Jürgen Schilling schrieb am 11.05.2010 14:17 Uhrzustimmen(51) widersprechen(63)
Es wundert mich nicht, dass jemand der solche Lügen in die Welt setzt, seinen Namen nicht wagt dazu zu schreiben. Die Gentechniker versprechen seit 30 Jahren das blaue vom Himmel und haben noch nichts zustande gebracht als Herbizidresistenz und Bt-Pflanzen. Die Herbizidresistenz ist was für Ackerbau nach Rezeptbuch ohne Verstand, weil ich alle Flächen mit dem gleichen Mittel behandle und nichts über die Unkrautflora wissen muss. Mittlerweile gibt es allerdings immer mehr unerwünschte Pflanzen. die auch resistent sind. Die Bt-Pflanzen wären oft nicht als Sorte anmeldbar, wenn sich der unterschiedliche Bt-Gehalt in der Pflanzenlänge ausdrücken würde; Schwankungen von 0 bis 12 mg/kg Pflanzenfrischmasse. Alle anderen Versprechen sind nicht über das Laborstadium hinausgekommen, bzw. viel schneller durch herkömmliche Züchtung erreicht worden.
kritische Schüler braucht das Land schrieb am 27.04.2010 08:19 Uhrzustimmen(55) widersprechen(54)
Wieso liest eigentlich niemand das Urteil im Fall Schmeisser vs. Monsanto? Schmeisser entpuppt sich dort als Landwirt, der bereits im Jahr nach der Markteinführung von Roundup-Ready Raps reinerbige Bestände auf seiner Farm stehen hatte. Dass ihm das zugeflogen ist, hat ihm das kanadische Gericht natürlich nicht geglaubt. Nachdem Monsanto ihn ermahnt hatte, hat er dennoch den Genraps nachgebaut. Im Urteil wurde Rechtsklarheit hergestellt. Schmeisser hat keinen Vertrag mit Monsanto unterschrieben und darf deshalb unbegrenzt den Monsanto-Raps nachbauen. Er darf aber das Herbizid im Monsanto-Raps nicht einsetzen, weil er sonst Lizenz für die Monsanto-Erfindung entrichten muss. Schmeisser ist einfach ein Landwirt, der die Leistungen der Pflanzenzüchtung, in seinem Fall war das Staatszüchtung und private Züchtung, in großem Umfang zu seinem eigenen persönlichen Nutzen unentgeltlich genutzt hat. Er hatte eine Farm von über 1000 ha, da kann man ganz schön am Saatgut sparen, wenn man selber vermehrt. Andere Landwirte, die Saatgut zugekauft haben und der kanadische Steuerzahler haben dafür bezahlt. Nachbau ist ein Privileg, das Landwirten einmal zugebilligt wurde und das sie nicht gerne aufgeben wollen. Das müssen sie nicht, schließlich ist es ihr Recht. Ich finde den Fall Schmeisser besonders anstößig. Die kanadische Institutszüchtung in Person von Keith Downey hat seit 1962 in 2 Züchtungsschritten die Qualität des Rapskorns wesentlich verbessert, das ist die Ölqualität (beste Fettzusammensetzung mit höchstem Gesundheitswert, vorher reines Industrieöl und Nahrungsmittel in Krisenzeiten) und das Schrot mit besserem Futterwert. Schmeisser hat diese neuen Zuchtprodukte einfach nur nachgebaut und nix dazubezahlt. Was ist daran vorbildlich? Monsanto hat eine mit dem Roundup-Raps eine Erfindung gemacht, die den Landwirten nutzt und die sie deshalb in großem Umfang anbauen. Herbizidtolerante Rapse machen fast 100% der Fläche aus, weil das so schön praktisch ist. Monsanto wollte sich über Lizenzen die Hälfte der geldlichen Vorteile aus. Ist das so unmoralisch? Schmeisser als Schirmherr für eine Umweltschutzbildung bayrischer Schüler, ganz schön schräg!
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