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22.11.2013 | 12:28 | Tierseuchenforschung 

Neue Schnelltests verbessern Tierseuchenbekämpfung

Greifswald - Wichtige Tierseuchen können nach Einschätzung von Experten durch neuartige Schnelltests zügiger erkannt werden.

Schweinepest?
(c) proplanta
Diese Tests, die innerhalb weniger Minuten das Ergebnis anzeigen, könnten von Amtstierärzten oder Epidemiologen direkt im Stall angewendet werden und beschleunigten die Erstdiagnose von anzeigepflichtigen Krankheiten wie Maul- und Klauenseuche oder auch Vogelgrippe, sagte der Tierseuchenforscher Martin Beer vom Friedrich-Loeffler-Institut am Donnerstag in Greifswald.

Bei einem positiven Testergebnis könnten dann unmittelbar Maßnahmen zur Bekämpfung eingeleitet werden. Vor allem in Entwicklungsländern ohne dichte Labornetze seien diese sogenannten Pen-side-Tests hilfreich.

Rund 200 Tierseuchenforscher und Labordiagnostiker aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den USA beraten bis Freitag in Greifswald über neue Testverfahren und Methoden der Tierseuchenbekämpfung. Die Forscher des auf der Ostsee-Insel Riems ansässigen Bundesforschungsinstituts entwickeln und erproben derzeit im Rahmen des EU-Projektes Rapidia verschiedene Schnelltests auf ihre Praxistauglichkeit und geben Empfehlungen für deren Einsatz.

Für die Afrikanische und Klassische Schweinepest gebe es zuverlässige Antikörpertests, sagte Beer. Gerade die Afrikanische Schweinepest, gegen die es keinen Impfstoff gibt, steht derzeit unter genauer Beobachtung der Forscher. Ausbrüche gibt es an der östlichen EU-Außengrenze.

«Wir haben eine dramatische Ausbreitung in Russland, in den letzten zwei Jahren in der Ukraine und zuletzt auch in Weißrussland», sagte der Präsident der Friedrich-Loeffler-Instituts, Thomas Mettenleiter. Bei einem Ausbruch müssen betroffene Tierbestände gekeult und Sperrzonen eingerichtet werden. (dpa)
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