Die Institute für Pflanzenernährung,
Landtechnik sowie Tierzucht und Haustiergenetik präsentieren dabei ihre neuen Forschungsergebnisse sowie eigene Entwicklungen und stellen das Bachelor- und Masterstudium in Gießen vor.
Der Bodengesundheitsdienst und das Institut für Pflanzenernährung (Prof. Dr. Diedrich Steffens) stellen auf der Messe die Elektro-Ultrafiltrationstechnik (EUF) vor, eine an der JLU entwickelte Bodenuntersuchungsmethode, die nun auch auf Grünland angewendet wird. Auf der Basis dieser Ergebnisse können gezielte Düngeempfehlungen ausgesprochen werden, um ein qualitativ hochwertiges Grundfutter auf Grünland zu produzieren.
Das Institut für Landtechnik (Prof. Dr. Heinz Bernhardt) berichtet über Vergleichsuntersuchungen von Zitzengummis. Euterentzündungen stellen eine der ökonomisch bedeutendsten Erkrankungen von Milchkühen dar. In einem mehrmonatigen Praxisversuch wurden die Vorteile eines neuen euterschonenden Zitzengummis gegenüber einem konventionellen nachgewiesen. Ein weiteres Projekt befasst sich mit der Fütterungstechnik für Sauen im Abferkelstall: Dabei wurde ein computergestütztes Mehrphasen-Fütterungssystem mit einem Standard-System verglichen.
Das Institut für Tierzucht und Haustiergenetik (Prof. Dr. Georg Erhardt) zeigt auf der Landwirtschaftsausstellung unter dem Motto "Die Milch ist nicht nur weiß" die Nutzungsmöglichkeiten der Eiweißfraktionen der Milch für züchterische Fragestellungen. Eiweißfraktionen können auch als Basis für innovative Produkte dienen. Außerdem stellt das Institut sein Projekt "Züchterische Nutzung von Resistenzmechanismen beim Schaf" vor.
Die Arbeitsgruppe Tierhaltung und Haltungsbiologie (Prof. Dr. Steffen Hoy) informiert über das Verfahren des Besamungsmonitorings bei Sauen. Ein weiteres Projekt befasst sich mit der so genannten Jungsaueneingliederung. Schließlich zeigt eine Untersuchungen an Milchkühen, dass durch den Umbau von Hochboxen mit hart und rau gewordenen Komfortmatratzen zu Hochtiefboxen das Liegeverhalten positiv beeinflusst, die Gliedmaßengesundheit signifikant verbessert und in der Summe der Einflüsse die
Milchleistung erhöht werden kann. (idw)
