Sie unterscheiden sich nur um 0,6 Prozent voneinander, wie die Forscher im Fachjournal «Nature» schreiben.
Die detaillierte Karte zeige die Position und die Richtung aller 35.000 Gene. Das sind mehr als der Mensch hat, was für Pflanzen aber nicht ungewöhnlich ist. Vom
Erbgut der Kartoffel, die wie die Tomate zu den Nachtschattengewächsen zählt, unterscheide es sich um acht Prozent.
Das Erbgut wurde in jahrelanger Arbeit vom Tomato Genome Consortium untersucht. Darunter waren Forscher des Helmholtz Zentrums München, des Max-Planck-Instituts für Züchtungsforschung in Köln, aber auch Genetiker aus China, Südamerika, den USA und Israel.
Da auch Auberginen und Paprika zu den Nachtschattengewächsen gehören, könnten zahlreiche Forscherteams von dem Tomatengenom profitieren, sagte Mitautorin Christiane Gebhardt vom Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung.
Letztendlich könne das Wissen um das Tomatengenom auch zur Züchtung von geschmacklich verbesserten oder schädlingsresistenten Tomaten beitragen. (dpa)