Davon zeigte sich die schleswig-holsteinische SPD-Europaabgeordnete Ulrike Rodust nach der Abstimmung des Berichts über die Gesundheit von Honigbienen überzeugt. Mit dem am Donnerstag vom
Agrarausschuss des Europäischen Parlaments vorgelegten Bericht weisen die Europaabgeordneten auf die besonderen Herausforderungen für den Bienenzuchtsektor und seinen herausragenden ökologischen Stellenwert hin.
„Der Agrarausschuss hat sich ganz klar dafür ausgesprochen, die Forschung in Bezug auf die Bienengesundheit zu verstärken, vor allem auch unter dem Aspekt der Vorbeugung von Bienenkrankheiten und der Stärkung des Immunsystems der Bienen" betonte die agrarpolitische Sprecherin der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament. „Um diesen traditionsreichen Teil des europäischen landwirtschaftlichen Erbes zu erhalten, halte ich es aber ebenso für erforderlich, Imker, Landwirte und Forstwirte bei der Vorbeugung und Bekämpfung von Bienenkrankheiten zu unterstützen - nicht zuletzt durch vermehrte Qualifizierungsangebote", so Rodust. Beidem habe der Ausschuss mit seinem Bericht Rechnung getragen.
„Wenn wir uns deutlich machen, dass der größte Teil aller Pflanzenarten und Dreiviertel der Nahrungsmittelproduktion in Europa auch von der Bestäubung der Pflanzen durch
Bienen abhängt, wird ersichtlich, dass der ökonomische Wert dieser Leistung bei Weitem den Wert des erzeugten Honigs übersteigt," erläutert Rodust. Wichtig sei es deshalb bei der jetzt anstehenden Reform der Gemeinsamen
Agrarpolitik den Fokus vor allem auf den Erhalt der
Biodiversität zu legen. „Monokulturen, beispielsweise durch die zunehmende "Vermaisung" auf Ackerflächen, sind nicht hilfreich für den Erhalt der Bienengesundheit und die Gewährleistung eines qualitativ hochwertigen Honigs", so die SPD-Europaabgeordnete abschließend. (PD)