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10.06.2022 | 04:35 | Windradbau 
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Vogelschutz: Anti-Kollisionssysteme für Windräder auf dem Prüfstand

Eberswalde - Zum Schutz von gefährdeten Wildvögeln will die Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde Antikollisionssysteme für Windräder testen.

Windräder und Vogelschutz
Hochschule Eberswalde testet Anti-Kollisionssysteme für Windräder. (c) proplanta
Dafür sollen in der Uckermark mit Hilfe einer virtuell simulierten Windenergieanlage Kamera- und Radarsysteme erprobt werden, wie Projektleiter Professor Siegfried Rieger am Mittwoch berichtete. Diese Systeme sollen für die Abschaltung eines Windrads sorgen, wenn sich ein geschützter Vogel wie etwa Rotmilan oder Seeadler nähert.

Dazu werde eine 360-Grad-Kamera auf einem Mast sowie eine Radaranlage aufgebaut, erläuterte Rieger. «Wir wollen testen, ob die Kamera die Annäherung einer gefährdeten Vogelart erkennt und das Windrad rechtzeitig vor einer Kollision abgeschaltet werden kann.»

Wegen des strengen Schutzes für Greif- und Großvogelarten dürften derzeit ansonsten geeignete Gebiete in Brandenburg für die Windkraft nicht oder nur teilweise erschlossen werden. Daher könnten wirksame Antikollisionssysteme dafür sorgen, dass diese Gebiete möglicherweise für Windenergie genutzt werden können.

Entsprechend argumentierte auch der SPD-Fraktionsvorsitzende im Landtag, Daniel Keller. «Es muss künftig auch möglich sein, Windkraftanlagen am Rande oder innerhalb von Landschaftsschutzgebieten zu errichten und tierökologische Abstandskriterien abzubauen», sagte Keller am Donnerstag.

Für mehr Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energien müssten die Planung beschleunigt und Hürden abgebaut werden. «Wir brauchen Akzeptanz bei den Menschen und eine Planungskultur des Ermöglichens, vor allem beim Landesamt für Umwelt», betonte er.
dpa/bb
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Kommentare 
A. Fischer schrieb am 11.06.2022 14:48 Uhrzustimmen(35) widersprechen(13)
Guten Tag Heinz,
wie sie schreiben ist die WK Anlage bei ihnen gut zugängig.
Dann werden dort sicher Fuchs, Marder, Wildsau, usw. auch Zugang haben und die geschredderten Vögel / Fledermäuse in ihren Nahrungskreislauf aufnehmen.
Ohne das sie es auch nur ansatzweise bemerken!

Vögel sind nicht doof, aber sie können physikalische Gesetze nicht beeinflussen.
Ist ihnen folgendes bekannt?

"Bewegt sich der Rotor recht langsam mit rund
fünf Umdrehungen pro Minute,
liegt am äußeren Ende des Rotorblatts eine Geschwindigkeit von
130 km/h vor.

Bei 16,5 Umdrehungen pro Minute dreht sich das Ende des Rotorblattes dann mit
390 km/h –
und ist damit schneller als die allermeisten Autos."
Aus:
https://www.enercity-erneuerbare.de/infothek/wie-schnell-sind-windraeder

Da entsteht ein Luftzug den weder sie, ich oder schlaue Vögel entkommen können.
Nehmen sie sich doch bitte einmal 10 Minuten Zeit, Heinz.
https://www.youtube.com/watch?v=UQcbZI30kqg

Wenn aus den ca. 25 000 WK Anlagen 100 000 geworden sind, ist es vorbei mit Vögeln am Himmel in Deutschland.
So schnell können die keine Eier legen, wie sie geschreddert werden.
Oder wir finden Wege die das verhindern.
Antikollisionssysteme, scheinbar eine sinnvolle Maßnahme.

Wenn nichts unternommen wird, dann verschwinden alle, vom Auerhuhn bis zum Wiesenvogel im laufe der nächsten Jahre.

Hier sehr gut dokumentiert 2021 vom Landesamt für Umwelt Brandenburg T. Langgemach
Staatliche Vogelschutzwarte
Siehe hier auf über 140 Seiten.
https://lfu.brandenburg.de/sixcms/media.php/9/Dokumentation-Voegel-Windkraft.pdf
Heinz deselaers geldern schrieb am 10.06.2022 20:28 Uhrzustimmen(16) widersprechen(16)
Es ist verückt die Diskusion ,ein seltener Pipser ist von einem selbst ernannten Umweltschützer gesichtet und sofort stehen alle Genehmigungsverfahren still.Die Vögel ,bin ich sicher die sind gescheiter wie die Klientel.In unserer Nähe stehen seit Jahren vom Weg gut zuängig Windräder da habe ich noch nie einen toten Vogel gefunden.
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