Bis Ende August waren zwei Drittel des russischen Getreides geerntet. Im Gebiet des Urals und in Sibirien, wo es keine nennenswerten Trockenschäden gab, hatte die Ernte letzte Woche gerade erst begonnen.
Inwieweit der Brotgetreidebedarf Russlands aus Eigenvorräten oder teils durch Importe gedeckt werden muss, blieb dabei offen. Regierungschef Wladimir
Putin hatte vorletzte Woche erklärt, die Getreideversorgung könne durch Vorräte aus dem Vorjahr problemlos sichergestellt werden. Insoweit gehen Insider vorerst auch nicht von russischen Getreideimporten aus.
Es gilt inzwischen auch als relativ sicher, dass der verhängte Exportstopp für russisches Getreide über den Jahreswechsel hinaus womöglich bis zur Ernte 2011 verlängert wird. Den letztendlichen Ausschlag darüber dürften die
Ernteaussichten 2011 geben. (Proplanta)