Die Hühner gehörten zu den 50 Vögeln, die am Mittwoch getötet wurden, teilte das
Agrarministerium in Schwerin am Donnerstag mit. Zuvor war bei einem toten Huhn in dem Gehege im Stadtpark der Geflügelpest-Erreger nachgewiesen worden. Die Untersuchungen durch das Landesamt für Landwirtschaft,
Lebensmittelsicherheit und Fischerei sind noch nicht abgeschlossen.
Zur Vorbeugung der weiteren Ausbreitung der Seuche wurden ein Drei-Kilometer-Sperrbezirk und ein Beobachtungsgebiet im Umkreis von zehn Kilometern rund um das betroffene Tiergehege eingerichtet.
Mitarbeiter des Veterinäramts begannen am Donnerstag, das Geflügel im Sperrbezirk zu untersuchen. «Wir haben fünf Trupps und für die Transporte der Tupfer-Proben Hilfe vom Land», sagte Kreistierarzt Holger Vogel. Von den Ergebnissen hänge ab, ob es weitere Tötungen geben soll.
Die Ursache für die Infektion sieht das Kreisveterinäramt bei Wildenten. «Die betroffenen Hühner im Gehege hatten fast ständig Wildenten in ihrem Umfeld», sagte Vogel. Die Infektion könne über den Kot der Wildenten erfolgt sein, die damit Wasser oder Futter der Hühner verschmutzt haben könnten.
Nach dem Vogelgrippe-Fall müssen mehr als 900 kleine Tierhalter im Radius von zehn Kilometern etwa 51.000 Tiere in den Ställen lassen. Auch landesweit gilt laut Schweriner Agrarministerium weiter die Stallpflicht in Risikogebieten mit vielen Zugvögeln. (dpa/mv)