Die Pläne der Bundesregierung gefährden nach Ansicht von Urban Jülich, Vorstand der Stiftung Kulturlandschaft Sachsen-Anhalt, sogar den Erfolg des Artenschutzes vor Ort.
Die Regierung plant, dass bei Eingriffen in Natur und Landschaft, etwa durch den Bau von Windrädern oder Straßen, nicht nur
Ausgleichsflächen geschaffen werden, sondern auch Kompensationsgelder an eine neue Bundesbehörde gezahlt werden. Dies sei nicht notwendig, so Jülich.
«Wir haben vor Ort Strukturen, die eine breite Akzeptanz in Naturschutzkreisen und der Landwirtschaft haben. Wir bezweifeln, dass der Staat das gut kann, was sich hier in Sachsen-Anhalt so hervorragend entwickelt hat.» Am Mittwoch und Donnerstag diskutieren Experten, Landwirte und Politiker in Niederndodeleben (Landkreis Börde) über Artenschutz und Agrarpolitik.