Im vergangenen Jahr sank die Zahl der Fleischereien von 481 auf 472, wie aus Zahlen des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks hervorgeht.
Damit setzte sich der Abwärtstrend der vergangenen Jahre fort. Fachleute führen das vor allem auf fehlenden Nachwuchs, aber auch auf Betriebsaufgaben aus Altersgründen zurück. Oft finde sich kein Nachfolger.
Thüringen gilt dennoch - bezogen auf die Zahl der
Betriebe in Relation zur Einwohnerzahl - als eine der Wurstbastionen in Deutschland neben Bayern und Hessen. Die Fleischerinnung verweist auf eine große Tradition handwerklicher Wurstherstellung in Thüringen.
Das von der Einwohnerzahl etwa vergleichbare Sachsen-Anhalt kommt nach den Zahlen des Zentralverbandes nur auf 281 handwerkliche Fleischereien, Brandenburg auf 292.
Einen Rückgang - ähnlich wie im Bundestrend - registrierte der Zentralverband auch bei den Bäckereien in Thüringen: Ihre Zahl verringerte sich innerhalb eines Jahres von 406 auf 389.