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02.05.2018 | 11:03 | Agrochemie 

Neuer BASF-Chef will Innovationen stärken

Ludwigshafen - Der designierte BASF-Chef Martin Brudermüller sieht den Ludwigshafener Chemiekonzern bei der Übernahme von Anteilen des Rivalen Bayer kurz vor dem Ziel.

BASF
Neuer BASF-Chef: Bayer-Anteilskäufe in Sicht - Innovationen stärken. (c) proplanta
Der 56-Jährige, der am 4. Mai Kurt Bock an der Vorstandsspitze ablöst, will BASF außerdem stärker in der E-Mobilität aufstellen und weitere Innovationen anschieben.

Zum geplanten Kauf der Sparte «Crop Science» von Bayer, die Saatgut- und Pflanzenschutzgeschäfte umfasst, sagte Brudermüller vor Journalisten, BASF sei hiermit zwar noch nicht durch, aber «am Ende der Wegstrecke». Man habe «einen sehr smarten Deal».

Die EU-Kommission hatte der Übernahme einzelner Bayer-Teile durch BASF am Montag unter Auflagen zugestimmt. Deren Abgabe ist auch eine Voraussetzung dafür, dass Bayer seinerseits die umstrittene Fusion mit dem US-Agrarchemie-Riesen Monsanto durchziehen kann.

Raps, Baumwolle, Weizen und Soja sollten resistent gegen Schädlinge gemacht werden, erklärte Brudermüller. «Das sind die wesentlichen Pflanzen, die heute im Pflanzenschutz eine Rolle spielen.» BASF war von Bayer schon als möglicher Käufer präsentiert worden.

Der promovierte Chemiker sagte, er setze bei BASF auf einen «Perspektivenwechsel» hin zu mehr Neuentwicklungen. Das liege auch an seinem naturwissenschaftlichen Hintergrund. «Ich werde sicherlich einen starken Blick auf Technik und auch auf die technologische Wettbewerbsfähigkeit legen und natürlich auf das Thema Innovation». Als Beispiel nannte er Produkte für E-Autos, etwa spezielle Lacke.
dpa
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