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13.06.2018 | 19:39

Soja-Fronttermin kippt auf 294,68 EUR/t - Vage Exportprognosen in den USA lassen weiten Spielraum für Preisspekulationen

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Sojamarkt setzte den Abwärtstrend fort, dabei lieferte der WASDE-Report wenig griffige Signale für den Markt, traf die sehr optimistische Exportprognose des USDA auf eher ein geteiltes Echo beim Handel.
Sojabohnenpreis 2019
(c) Lucky Dragon - fotolia.com

 China signalisierte, vorerst keine weiteren US-Sojaimporte zuzulassen. Ob der Erfolg des US-Präsidenten Donald Trump in Nordkorea mehr Spielraum nach China einräumt, bleibt abzuwarten. In Südamerika belasten wirtschaftliche Schieflagen Markt und Währungen.

So notierte in Chicago der Fronttermin für US-Sojabohnen bei 294,67 EUR/t (Freitag: 302,47 EUR/t), für AUG 2018 bei 296,31 EUR/t und für SEP 2018 bei 298,11 EUR/t. Der Fronttermin für US-Sojamehl notierte bei 328,14 EUR/t (Freitag: 334,85 EUR/t), der Termin für AUG 2018 bei 330,21 EUR/t und für SEP 2018 bei 331,61 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Nachmittag bei 1,1766 USD/EUR.

Dabei lagen die Preise des Handels für Sojaschrot (44/7) zuletzt für prompte Termine bei 337,00 EUR/t (Freitag: 347,00 EUR/t), für Liefertermine Q3/18 bei 336,00 EUR/t (Freitag: 344,00 EUR/t), für Q4/18 bei 343,00 EUR/t (Freitag: 345,00 EUR/t) und für Q1/19 bei 328,00 EUR/t (Freitag: 336,00 EUR/t) EXW Hamburg. In Mainz kostete Sojaschrot LP für prompte Termine 346,00 EUR/t (Freitag: 355,00 EUR/t), in Regensburg und Straubing um 360,00 EUR/t (Freitag: 369,00 EUR/t). Für Termine Q4/18 waren die Preise um 2-12 EUR/t niedriger, teils auch bis 8 EUR/t höher.

In den USA ließ der neue WASDE-Report weite Interpretationsspielräume zu, sanken die Anfangsbestände in den USA um 0,7 Mio. t auf 13,75 Mio. t, zum Ende des WJ 2018/19 sogar auf 10,48 Mio. t, wollen die USA trotz der Handelskrise mit China unverändert zum Vormonat 62,32 Mio. t Sojabohnen exportieren, was den Schluss zulässt, das die USA sich ihrer Exportchancen ziemlich sicher sind oder nach Zockermanier bluffen, was keiner unterstellen würde. Die Welt-Sojabestände zum Ende des WJ 2018/19 steigen gegenüber der Maiprognose geringfügig auf 87,02 Mio. t, gegenüber den vorjährigen Beständen von 92,49 Mio. t ergäbe das jedoch ein Minus von 5,9 %.
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